Zu Beginn der warmen Jahreszeit werden sie wieder aus dem Winterschlaf geholt: die Motorräder! Neben einem ausgezeichnet gepflegten Bike, der richtigen Schutzbekleidung und guter Fitness des Fahrers ist auch der richtige Versicherungsschutz wichtig für die Sicherheit von Motorradfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern. Doch welcher Versicherungsschutz ist der richtige für dein Bike?
Die wichtigste Versicherung stellt die KFZ-Haftpflichtversicherung dar, welche in Österreich auch zu den Pflichtversicherungen gehört. Ohne Haftpflichtversicherung darfst du mit deinem Bike keine öffentliche Straße befahren! Kommt es zu einem Unfall und es entstehen Schäden an anderen Fahrzeugen oder es werden Personen verletzt, übernimmt die Haftpflichtversicherung daraus entstehende Kosten, beziehungsweise wehrt unberechtigte Ansprüche eines Unfallgegners ab. Allerdings übernimmt sie keine Kosten für dein eigenes Fahrzeug.
Aufbauend auf dieser Basisversicherung gibt es je nach deinen persönlichen Bedürfnissen diverse Möglichkeiten, den Versicherungsschutz zu erweitern, zum Beispiel mit einer Teil- oder Vollkaskoversicherung:
Eine Teilkaskoversicherung ersetzt zusätzlich Schäden am eigenen KFZ, jedoch mit einigen Einschränkungen. So deckt eine Teilkaskoversicherung in der Regel Schäden durch Naturgewalten, durch Unfälle mit Tieren und Glasbruch. In manchen Fällen wird auch ein Diebstahlschutz angeboten.
Den umfassendsten Schutz für das eigene Bike bietet die Vollkaskoversicherung – was natürlich auch einen höheren Preis mit sich bringt. So bietet diese Versicherung in der Regel auch Schutz bei Schäden, welche du selbst verschuldet hast und leistet bei Park- und Vandalismusschäden. Besonders wenn du in ein teures Motorrad investiert hast oder dein Fahrzeug fremdfinanziert ist, lohnt sich der umfangreiche Versicherungsschutz.
Aber Achtung: Dass die Vollkaskoversicherung bei selbst verschuldeten Unfällen leistet, bedeutet nicht, dass bei grober Fahrlässigkeit oder beim Fahren unter Drogen- und Alkoholeinfluss Versicherungsschutz besteht – in diesen Fällen ist auch die Vollkaskoversicherung leistungsfrei.
Bist du öfter mit Passagieren unterwegs, solltest du auch über eine Insassenunfallversicherung nachdenken. Diese versichert Personenschäden von sämtlichen In- oder auch Aufsassen in Folge eines Unfalls. Eine solche Versicherung kann im Fall der Fälle die Existenz sichern, da nach einem Unfall mit Beifahrer nicht nur etwa Rettungs- und Spitalkosten anfallen können, sondern auch Schadensersatzforderungen aufgrund dauernder Invalidität, Arbeitsunfähigkeit oder schlimmstenfalls Unterhaltsleistungen nach einem Unfall mit Todesfolge. Solche Zahlungen können schnell in die Millionenhöhe steigen!
Hast du bereits eine private Unfallversicherung, deckt diese in vielen Fällen auch die Leistungen aus der Insassenunfallversicherung. Der VERDAS Agent in deiner Nähe berät dich gerne individuell zu deinem optimalen Versicherungsschutz.
Unbedingt zu empfehlen ist auch eine Kfz-Rechtsschutzversicherung. Diese übernimmt im Falle von Rechtsstreitigkeiten die Kosten. Je nach deinen Bedürfnissen kann der KFZ-Rechtsschutz einzeln oder im Rahmen eines Privatrechtsschutzpaketes abgeschlossen werden.
Kein Versicherungsschutz bei getunten Mopeds?
Viele Jugendliche träumen vom eigenen Moped – ein Stück Freiheit und vor allem Unabhängigkeit. Die Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h reicht so manchen allerdings nicht und das Bike wird ein wenig „frisiert“. Diese baulichen Veränderungen sind aber nicht nur strafbar, sondern können im Falle eines Unfalls zusätzlich auch noch zu Problemen mit der Versicherung führen!
Steht der Unfall nämlich in Zusammenhang mit der ungesetzlichen Veränderung, sind die Folgen des Unfalls durch die Versicherung nicht gedeckt. Die Haftpflichtversicherung geht zwar in Vorleistung und übernimmt vorab den Schaden des Unfallgegners, wird jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit Regress von bis zu 22.000 Euro beim Mopedlenker fordern. Liegt keine Umtypisierung und Zulassung des getunten Mopeds vor, werden auch Kasko-, Rechtsschutz- und Unfallversicherung die Leistung vermutlich verweigern. Denn: Bist du mit einem nicht zugelassenen Fahrzeug unterwegs, begehst du eine Obliegenheitsverletzung gegenüber der Versicherung!
Der VERDAS Agent in deiner Nähe berät dich gerne im Detail!
